BOB K7 GEMA
Lichtplanung für urbane Arbeitswelten in Holz-Hybridbauweise
Ort: Berlin
Kategorie: Büro & Verwaltungsbau
Ort: Berlin
Kategorie: Büro & Verwaltungsbau
Für die GEMA Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte plante das Architekturbüro HPP das Berlin-Office K7 als nachhaltiges Holzhybrid-Bürogebäude und KOBER LICHTPLANER die Beleuchtung für die Flächen der Arbeitswelten in den Leistungsphasen 1-8.
Mit einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz und der angestrebten DGNB Platin Zertifizierung schafft das Projekt gleichermaßen Mehrwert für Nutzer, Umwelt und Quartier.
Im Fokus steht nicht nur das offene und flexible Arbeitsweltenkonzept für die ca. 300 Mitarbeiter, sondern auch deren Gesundheit und Wohlbefinden. Tragwerk, Fassaden, Außenwände und Decken bestehen zu großen Teilen aus Holz. Auch weitere gesundheitsfördernde Materialien mit positivem Einfluss auf das Raumklima wie Lehm werden im Innenausbau eingesetzt. Die Dachflächen werden begrünt und eine großzügige Dachterrasse mit Hochbeeten und Sitzmöglichkeiten steht den Nutzern als offener Erholungsraum zur Verfügung. Auch die Nachbarschaft profitiert vom neuen Nutzungskonzept: Im Erdgeschoss befindet sich in der Lobby auch ein Café, das sich in der Hofbebauung zu einer Cafeteria entwickelt.
In einem modernen New Work Bürogebäude hat auch das Licht einen besonderen Beitrag zu leisten. In diesem Projekt standen 3 Anforderungen ganz oben im Pflichtenheft für die Lichtplanung:
Nachhaltigkeit der Beleuchtungsanlage
Der Nachhaltigkeitsansatz für das gesamte Gebäude setzte auch die Messlatte für die Beleuchtung hoch. Bei der Auswahl der Lichtwerkzeuge haben wir neben der Langlebigkeit der Leuchten und der darin verbauten elektronischen Komponenten insbesondere den Energieverbrauch optimiert, indem wir die Energieeffizienz (lm/W) und die Effektivität der Lichtwerkzeuge (lx/W) auf der Zielfläche der Beleuchtung) gleichermaßen bewertet haben und insgesamt die Beleuchtung genau auf die Bereiche konzentriert haben, wo sie wirklich benötigt wird (zonales Lichtkonzept). Unterstützt werden diese Maßnahmen durch intelligente Sensorik zur bedarfsgerechten Lichtregelung, bei der die Lichtstärke stets auf den geplanten Zielwert eingeregelt wird.
Lichtatmosphäre zum Wohlfühlen
New Work Arbeitswelten legen besonderen Wert auf entspannte Raumatmosphäre. Der Übergang von Stilelementen aus dem Wohnbereich zu funktionalen Büromöbelbereichen ist fließend. Gleiches haben wir mit dem Lichtkonzept umgesetzt, in dem die informellen Bereiche eher mit niedrigen Farbtemperaturen und einem Akzentlichtkonzept mit stärkeren Helligkeitskontrasten geplant worden sind, welche man u.a. aus dem Bereich der Hotellerie kennt. Die eigentlichen Arbeitsbereiche verfügen über funktionales Licht mit besonders hohem Sehkomfort (UGR 16-19) für ermüdungsfreies Arbeiten am Bildschirm oder in Besprechungen. Akustikplanung und Lichtplanung erfolgte in diesem Projekt sehr integrativ und erzeugen in der Kombination eine für die Sinne sehr angenehme Raumatmosphäre.
Flexibilität der Beleuchtungsanlage
Flexibilität von Immobilien - und folglich auch von Beleuchtungsanlagen - ist in der schnelllebigen Zeit von heute essenziell. Die Beleuchtung muss sich an die sich verändernden Anforderungen der Nutzung einfach anpassen lassen. In diesem Projekt sind daher durchgängig Stromschienen als flexible, langlebige Infrastruktur für die Beleuchtung in die unterschiedlichen Deckensysteme (offene Technikdecken, Sichtbetondecken, Akustikdecken, Heiz-Kühl-Decken) integriert worden. Egal ob dekorative Pendelleuchten, akzentuierende Strahler oder funktionale Büroleuchten – die Leuchten können über einen Adapter ohne Elektriker an einen anderen Ort versetzt werden, wenn sich die Nutzung einmal ändern sollte. Die digitale Steuerung, in der die Leuchten einzeln angesteuert werden können, unterstützt diese Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.
Die intensive Zusammenarbeit aller Planer in diesem Projekt hat einen echten Nachhaltigkeitsansatz wirklich werden lassen und die Mitarbeiter spüren dies mit allen Sinnen – so z.B. auch schon durch den wohltuend beruhigenden Duft des verbauten Holzes beim Betreten des Gebäudes.**
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