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Light4Work - Lichtplanungskonzepte für moderne Arbeitswelten

Kategorie: Büro & Verwaltungsbau, Specials

Teamarbeit, hybride Meetings, flexible Projekträume, Co-Working-Spaces, Think Rooms, Creative Corners, Phone Boxes, Multi Spaces, Social Spaces, etc etc - dies sind nur einige der Schlagwörter, die es bei der Gestaltung moderne Arbeitswelten zu berücksichtigen gilt. Sowohl für die eigentliche Architektur, als auch für die passende Beleuchtung.

Seit mehr als 15 Jahren beschäftigen wir uns mit Architekturbeleuchtung: mit ganzheitlicher wahrnehmungsorientierter und normgerechter quantitativer Lichtplanung gleichermaßen. Kaum ein Bereich unterlag dabei so radikalen Veränderungen wie die Büro- und Arbeitsplatzbeleuchtung. Der Kulturwandel beendete die Zeit der klassischen Trennung zwischen „Arbeit“ und „Leben“. Vielmehr entstand unter dem Begriff der "Living Offices" ein fließender Übergang zwischen den beiden Positionen. Waren Büros früher Funktionsbereiche für "die Arbeit“ sind moderne Büros vielmehr Orte der Begegnung und der Kommunikation. Insbesondere auch die Einbindung der Mitarbeiter bei der Klärung der Bedürfnisse für neue Arbeits- und Beleuchtungsformen hat in den letzten Jahren stark zugenommen und fördert die Identifikation mit den neuen Arbeitswelten.

Damit einhergehend muss auch die Beleuchtung für diese Bürolandschaften und individuelle Arbeitsplätze konsequent neu gedacht werden: so war Bürobeleuchtung früher eher rein funktional, energieeffizient und möglichst kostengünstig. Heute jedoch gehen die Anforderungen an Arbeitsorte und die dort eingesetzte Beleuchtung weit darüber hinaus. Arbeitsabläufe und Arbeitsweisen haben sich, insbesondere auch durch Corona, grundlegend verändert. Das reine Individualarbeiten am persönlichen Schreibtisch im Großraumbüro tritt in den Hintergrund. Teamarbeit, flexible Projekträume, Co-Working-Spaces, Think Rooms, Creative Corners, Phone Boxes, Multi Spaces, Social Spaces, Videokonferenzen und Wohlfühlatmosphäre sind hier nur einige Funktionsansätze der sogenannten New Work Bürokonzepte. Die Beleuchtung und auch die Leuchten für derartige Wirkungsräume unterscheiden sich grundlegend von den Konzepten der Vergangenheit. Insbesondere auch gesteigerte Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Architektur und der Beleuchtung über starken Einfluss auf Gestaltung und Technik aus.

Wir waren in den letzten Jahren an einer Vielzahl derartiger New Work Projekte und Konzeptentwicklungen beteiligt: egal ob neue Headquarters internationaler Konzerne, kleine aber feine Boutique-Offices oder expandierende Unternehmen für Co-Working Spaces. Insbesondere auch unsere Erfahrungen aus der Beleuchtung von dutzenden Hotels europaweit haben hier einen wesentlichen Beitrag geleistet, da moderne Living Offices inzwischen sehr viele Aspekte z.B. aus den Lobby- und Gastronomiebereichen heutiger Hotels übernommen haben. New Work ist eben nur zu einem kleinen Teil schreibtischgebundenes Arbeiten unter normgerechtem Licht. Insbesondere auch durch das Öffnen kleinteiliger Einzelbüros zu offenen Bürolandschaften entsteht gesteigerter Bedarf für Akustikelemente, welche wir in unseren Konzepten mit dem „Beleuchtungslayer“ zusammenführen.

Unsere Erfahrungen aus diesen Projekten haben wir methodisch in einem Planungsansatz für Beleuchtung moderner Arbeitswelten auf Grundlage von 4 Leitmotiven zusammengefasst: Light4Work

1. HCL Human Centric Lighting – der Mensch im Mittelpunkt der Lichtplanung!
2. Atmosphäre – Licht zum Wohlfühlen!
3. Anpassungsfähigkeit – Licht nach Bedarf!
4. Nachhaltigkeit – Lichtplanung im Zusammenspiel von Effizienz und Effektivität!

Sie möchten mehr zu Light4Work für Ihr Projekt erfahren?
Gerne sprechen wir mit Ihnen über Ihr nächstes Projekt in einem persönlichen Termin:
Dipl. Ing. Arch. N. Kober
T.: +49 231 / 425 74 32
office@kober-lichtplaner.com

....mehr zu den 4 Leitmotive von Light4Work:

1. HCL Human Centric Lighting – der Mensch im Mittelpunkt der Lichtplanung!
Human Centric Lighting (kurz HCL), steht für einen Planungsansatz, der den Menschen mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt der Lichtplanung stellt und nicht (nur) die DIN-Normen. Human Centric Lighting bezieht sich dabei auf die visuelle, emotionale und biologische Wirkung von Licht. Neben visuellen Kriterien, wie der Sehaufgabe oder einer guten Orientierung im Raum, umfasst es auch die nicht-visuellen Effekte von Licht auf den Menschen. Neben den zwei Photorezeptoren zum Sehen, Zapfen und Stäbchen, existiert in unserem Auge ein weiterer lichtsensititiver Rezeptortyp. Dieser wurde erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts entdeckt und spielt eine Rolle bei der Synchronisation unseres Tag-Nacht-Rhythmus. Eine dem HCL Ansatz folgende Arbeitsplatzbeleuchtung betrachtet demnach die visuelle Wahrnehmung von Architektur, die eigentliche Sehaufgabe am Arbeitsplatz, sowie die emotionale und biologische Komponente. Zwei besonders wichtige Methoden für uns sind dabei zum einen die sogenannte "Wandflutung", also der Einsatz vertikaler wahrnehmungsorientierter Beleuchtung und zum anderen die Maximierung des Sehkomforts am Arbeitsplatz durch Blendvermeidung.

2. Atmosphäre - Licht zum Wohlfühlen!
Viele Jahrzehnte wurde Bürobeleuchtung eher stiefmütterlich und rein quantitativ geplant und realisiert. Leuchtstofflampen und Rasterleuchten waren das Maß der Dinge und in vielen Fällen wurden Büros ohne Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse sehr hell und kühl beleuchtet. Moderne Arbeitswelten haben mit dieser Art der Beleuchtung rein gar nichts mehr zu tun. Architektur und Licht erzeugen heute im Idealfall eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Viele New Work Konzepte gleichen in Bezug auf die Architektur und das Interior Design hochwertigen Boutique Hotel Lounges oder haben Anlehnungen an das private Wohnumfeld. Die Lichtplanung muss diese Atmosphäre einerseits aufnehmen und unterstützen und andererseits trotzdem funktionale und normgerechte Arbeitsplatzbeleuchtung erzeugen. Wir kombinieren dekorative und funktionale Leuchten harmonisch miteinander. Licht ist heute ein wesentliches Gestaltungsmerkmal für attraktive Arbeitsumgebungen!

3. Anpassungsfähigkeit - Licht nach Bedarf!
Anpassungsfähigkeit von Beleuchtungslösungen hat verschiedene Facetten – man spricht in diesem Kontext auch gerne von Smart Lighting oder Licht on demand. Unterschiedliche Arbeitsaufgaben und individuelle Bedürfnisse erfordern eine individuelle und zonale Anpassungsmöglichkeit der Beleuchtung durch die Nutzer. Wir setzen hier stark auf Bluetooth- oder DALI-basierte Lösungen mit Apps, die es ermöglichen, das Licht z.B. in Helligkeit oder Farbtemperatur durch sog. „Tunable White“ Leuchten nach seinen Bedürfnissen anzupassen. Lichtwahrnehmung ist individuell und von Einflussgrößen wie Alter, Kultur, Jahreszeit, Temperatur, Tageszeit, Geschlecht oder schlichtweg Stimmung abhängig. Licht on demand ermöglicht es den Nutzern selber Einfluss auf die Beleuchtung im Sinne der individuellen Bedürfnisse zu nehmen.

Anpassungsfähigkeit geht aber auch darüber hinaus: moderne Bürowelten sind nicht statisch, sondern unterliegen einem permanenten Wandel. So wird aus einem Doppelbüro ein Projektraum und vielleicht danach ein Meeting Point. Anstelle von statischer und ortsunveränderlicher Allgemeinbeleuchtung setzen wir auf flexible, durch den späteren Nutzer anpassbare Systemlösungen, die wir mit Produkten unterschiedlicher Hersteller erprobt und standardisiert haben. Grundlage sind Stromschienen mit normkonformen Track Downlights oder Profilsysteme mit unterschiedlichen, verschiebbaren Einsätzen für Up-und Downbeleuchtung oder Pendelleuchten. In Kombination mit Wireless Lichtsteuerungssystemen kann somit durch den Nutzer selber die Beleuchtung an die sich ändernden Bedürfnisse angepasst werden. Und falls man einmal in ein neues Büro umzieht, so kann man die Leuchten einfach mitnehmen – in diesem Sinne ist Anpassungsfähigkeit auch gleich Investitionssicherheit.

4. Nachhaltigkeit - Lichtplanung im Zusammenspiel von Effizienz und Effektivität!
Nachhaltigkeit in der Architektur und in der Beleuchtung ist soziale Verantwortung. Wir bewerten Leuchten intensiv nach ihrer Energieeffizienz (lm/W), jedoch mindestens genauso nach ihrer Effektivität, bei der wir als energetische Kennzahlen die Anschlussleistung pro Quadratmeter (W/qm) oder die Beleuchtungsstärke pro Watt Anschlussleistung (lx/W) analysieren. Natürlich sind bei uns Sensorik und tageslichtabhängige Lichtsteuerung Standardleistungen. Nachhaltigkeit ist für uns aber weit mehr als reine Energieeffizienz. Die Langlebigkeit der Leuchten muss detailliert geprüft werden und hat einen wesentlichen Einfluss auf den Carbon Foot Print der Beleuchtungsanlage. Aber auch die Reparierbarkeit, Ersatzteilversorgung, der Materialmix oder die Recycling-Fähigkeit fließt in unsere Entscheidung und Planung mit ein. Wir bewerten Leuchten ökologisch ganzheitlich im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse – auch bekannt als Umweltbilanz, Ökobilanz oder LCA lifecycle assessment – über den gesamten Lebensweg eines Produktes in Bezug auf Energiebilanz, Umweltauswirkungen oder CO2-Footprint.

Wir unterstützen Sie für Ihre Beleuchtungsanlage bei der Beantragung von Fördergeldern oder der Zertifizierung nach unterschiedlichen Gebäudestandards wie ENEV, WELL, Leed oder BREEAM. Total Cost of Ownership Analysen der Beleuchtungsanlage sind Grundlagen von langfristigen Investitionsentscheidungen. Wir verstehen dabei die unterschiedlichen Interessen von Investoren, Mietern und Nutzern gleichermaßen.

Sie möchten mehr zu Light4Work für Ihr Projekt erfahren?
Gerne sprechen wir mit Ihnen über Ihr nächstes Projekt in einem persönlichen Termin:
Dipl. Ing. Arch. N. Kober
T.: +49 231 / 425 74 32
office@kober-lichtplaner.com

Copyrights Fotos:
Olympus
JOI-Design Innenarchitekten A D joehnk + partner mbB; Christian Kretschmar für JOI-Design
KOBER Lichtplaner